Die Kupferschluchten

Die Kupferschluchten

Die Kupferschluchten liegen im Herzen der Sierra Madre Occidental im Nord­westen Mexikos. Der Rand der Schluchten liegt auf einer durch­schnitt­lichen Höhe von 2.400 m, wobei die umliegenden Berg­gipfel Höhen bis zu über 3.300 m erreichen. Die Canyon­sektion umfasst sechs Haupt­schluchten (Cobre-Urique, Sinfo­rosa, Huápoca, Bato­pilas, Canda­mena und Oteros-Chínipas), von denen sich jede einzelne tiefer in das Vulkan­gestein der Sierra Madre eingräbt als der Grand Canyon des Colorado Rivers. Dabei erreicht der Barranca Urique eine Tiefe von 1.879 m. Die Haupt­ströme der Schluchten fließen zum Pazifik, während die Zuflüsse zu diesen Haupt­adern parallel zur Küste liegen. Die Schluch­ten der Sierra Madre wurden aus einem dicken Gesteins­block vulka­nischen Ursprungs während der tertiären Periode (vor ungefähr 45 Millionen Jahren) geformt. Weitere Erup­tionen (Andesin und Rhyolith), in Verbin­dung mit der natür­lichen Erosion schufen in der pleistozänen Periode die heutige Canyon­landschaft. Durch die ständige Minera­lisation entstanden über die Jahr­millionen die berühmten Gold-, Silber- und Kupfer­vorkommen der Schluchten. Die Kupfer­schluchten gelten als größtes zusammen­hängendes Canyon­system der Welt und sind in jeder Hinsicht atem­beraubend.