Guerrero

Taxco liegt auf 1.660 m Höhe am südöstlichen Abhang der El Atache Berge, in üppiger Vegetation.

Die Silberstadt ist vor allem wegen der alten Silber­minen und der grandiosen Santa Prisca Kirche bekannt. Weiße Häuser, flanierende Menschen, Silber­geschäfte, Schlangen von VW Käfern, Abgaswolken, blauer Himmel über verwitterten Berg­zinnen, das alles und vieles mehr ist Taxco de Alarcón im Bundes­staat Guerrero. Auf einem Spazier­gang durch die verwinkelten Gassen fühlt man sich in das Mexiko des 18. Jahr­hunderts zurück­versetzt. Die gepflasterten Straßen sind eng und abenteuer­lich, sprudelnde Spring­brunnen und rot gedeckte Häuser bestimmen das pittoreske Stadt­bild. Obwohl die Minen schon lange erschöpft sind, kann man hier die besten Silber­arbeiten Mexikos bewundern und auch erstehen. Neben dem Silber­museum zur Geschichte des Edel­metalls in Mexiko und zur Entwicklung der Silber­schmiede­kunst sollte man auf jedem Fall die kunst­voll ausge­stattete Pracht­kirche Santa Prisca, im Churrigueresque-Barock erbaut, besuchen. 
Die Tlahuica Indianer, die in der Gegend von Taxco, das sie Tlachco nannten, wohnten, zahlten den Azteken ihre Steuern mit Silber- und Gold­barren. Nach der Ankunft der Spanier wurde an der Stelle der heutigen Kirche Santa Prisca die erste Mine der Spanier in der Neuen Welt errichtet. Erst im frühen 20. Jahr­hundert wurde Taxco für seine Silber­schmiede­kunst berühmt. William Spratling, ein amerika­nischer Professor, heuerte junge Künstler an, mit denen er ein Silber­geschäft gründete. Seine Schüler öffneten über die Jahre ihre eigenen Silber­geschäfte und so wird heute das Kunst­hand­werk über verschiedene Familien an die nächsten Genera­tionen weiter­gegeben.
Das Klima in Taxco ist sehr angenehm. Im Winter wärmt die Sonne die vielen kleinen Plätze und Aussichts­punkte schnell auf. Im Sommer spenden die engen, schattigen Gassen angenehme Kühle.