Viele Kirchen und Plazas, und insbesondere die Andadores, Straßenzüge mit rosa und weiß getünchten Häusern, kennzeichnen Santiago de Querétaro, die ca. 450.000 Einwohner zählende Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates.
Die Altstadt ist seit 1996 Weltkulturerbe der UNESCO. 1531 von den spanischen Eroberern nach einer Schlacht an Stelle einer alten Siedlung der Chichimeken- und Otomi-Indianer gegründet, zeugten bald mächtige Klosteranlagen, Kirchen und Denkmäler von dem neuen Glauben der Eroberer – soll ihnen doch der Apostel Jakobus zum Sieg verholfen haben. Immer wieder stand die Stadt im Mittelpunkt zentraler historischer Begebenheiten. So trafen sich hier 1810 die Verschwörer gegen die spanische Krone, und nur ein Jahr später war Querétaro ein Ausgangspunkt des Kampfes um die Unabhängigkeit Mexikos. 1848 unterzeichnete man im Regierungspalast den Vertrag zur Beendigung des mexikanisch-amerikanischen Krieges. Kaiser Maximilian kapitulierte 1867 in Querétaro und wurde im selben Jahr am Cerro de las Campanas nordwestlich der Stadt hingerichtet. 1917 wurde in Querétaro die heutige mexikanische Verfassung verabschiedet.